International

Russisch-iranischer Vertrag bedeutet einen «Durchbruch» in den gemeinsamen Beziehungen

von M. K. Bhadrakumar,* Indien

(7. Februar 2025) Russland und der Iran, zwei unmittelbare Nachbarn und Grossmächte mit einer ruhmreichen Geschichte, hatten über Jahrhunderte hinweg eine schwierige, wechselvolle Beziehung. Es ist dem iranischen Pragmatismus zu verdanken, dass das Land gelernt hat, mit den Folgen des Expansionismus des zaristischen Russlands zu leben, anstatt sich in ewiger Feindschaft zu verstricken. In gewisser Weise teilte es auch das Schicksal Chinas durch die Hände räuberischer Mächte. Solche bitteren Erfahrungen prägen sich unweigerlich in die Psyche einer Nation ein.

Die neue Weltunordnung aus der Sicht eines Schweizers

von Jean-Pierre Saw

(2. Februar 2025) In diesem Januar 2025 wachen wir alle mit einem dumpfen Gefühl auf – etwas stimmt nicht mehr. Es gibt immer mehr latente und offene Krisenherde, die grosse Erschütterungen ankündigen. Wie Bundesrat Ignazio Cassis in den «Tamedia»-Zeitungen feststellt, «geht es der Welt nicht gut» – ein kleiner Streifzug.

Neue Sorgen für Brüssel nach der glanzvollen Wiederwahl des kroatischen Präsidenten

von Pierre Lévy,* Frankreich

(2. Februar 2025) (CH-S) In den vergangenen und kommenden Monaten waren und werden in mehreren EU-Mitgliedstaaten in Mittel- und Osteuropa Regierungswahlen aktuell. Dies betrifft Kroatien, Ungarn, Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Österreich, Deutschland und Tschechien.

Pierre Lévy ist ein französischer Journalist, der seit vielen Jahren die Entwicklungen in der Europäischen Union kritisch mitverfolgt und beschreibt.

In diesem Artikel analysiert er die politische Situation im Nachgang zur kürzlich durchgeführten Präsidentenwahl in Kroatien.

Der vorhersehbare Zusammenbruch der gesamteuropäischen Sicherheit

Kombination aus Ignoranz und Unehrlichkeit der westlichen politischen Medieneliten

von Professor Glenn Diesen,* Norwegen

(2. Februar 2025) Das internationale System während des Kalten Krieges war unter extremen Nullsummenbedingungen organisiert. Es gab zwei Machtzentren mit zwei unvereinbaren Ideologien, die auf anhaltende Spannungen zwischen zwei rivalisierenden Militärbündnissen angewiesen waren, um die Blockdisziplin und die Sicherheitsabhängigkeit unter den Verbündeten aufrechtzuerhalten. Ohne andere Machtzentren oder einen ideologischen Mittelweg war der Verlust für den einen ein Gewinn für den anderen. Angesichts der Möglichkeit eines Atomkriegs gab es jedoch auch Anreize, die Rivalität zu verringern und die Nullsummen-Blockpolitik zu überwinden.

Warum die USA in Afghanistan erfolglos Milliarden verpulverten

von Urs P. Gasche*

(24. Januar 2025) Die Kriegslobby gaukelte Präsidenten und Kongress Erfolge vor, damit die Rüstungs- und Hilfskonzerne lange profitieren konnten.

Nach dem Irak, Libyen, Gaza, Libanon und Syrien greift das Pentagon den Jemen an

von Thierry Meyssan,* Frankreich

(17. Januar 2025) (CH-S) Immer wieder überrascht Thierry Meyssan mit seinen historisch gut fundierten geopolitischen Analysen. Der folgende Beitrag umreisst den Inhalt seines Vortrags, «Neue Allianzen stellen die Weltordnung auf den Kopf», den er im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des «Schweizer Standpunkt» am 5. Januar 2025 gehalten hat.