International

Schliesst die US-Militärstützpunkte in Asien!

Die beste Strategie für Supermächte ist es, sich aus den Angelegenheiten Anderer herauszuhalten

von Jeffrey D. Sachs,* USA

(2. Mai 2025) Präsident Donald Trump beklagt erneut lautstark, dass die US-Militärstützpunkte in Asien für die USA zu kostspielig seien. Im Rahmen der neuen Runde der Zollverhandlungen mit Japan und Korea fordert Trump Japan und Korea auf,1 für die Stationierung der US-Truppen aufzukommen. Hier ist eine viel bessere Idee: Schliesst die Stützpunkte und schickt die US-Soldaten zurück in die USA.

Warum der Krieg in der Ukraine andauern wird

Guy Mettan,* Genf

(25. April 2025) Nachdem das Friedensangebot von Donald Trump an Russland in einem kriegstreiberischen Europa für Aufruhr gesorgt und im Rest der Welt Hoffnung geweckt hat, gerät es nun ins Stocken. Aus einem einfachen Grund: Zu viele Akteure, angefangen bei den Ukrainern, den Europäern und den amerikanischen Kriegstreibern, haben ein Interesse daran, dass der Krieg weitergeht. Selbst wenn es zu einer Einigung zwischen Trump und Putin und einem vorübergehenden Waffenstillstand käme, würden sie die Feindseligkeiten nicht wirklich beenden. Zumindest nicht im Moment.

Der Zerfall der westlichen Demokratie beginnt in Frankreich

von Thierry Meyssan,* Frankreich

(14. April 2025) Im Jahr 2005 lehnten die Franzosen und die Niederländer den Vertrag über eine Verfassung für Europa in Referenden ab. Doch im Jahr 2007 verabschiedeten die Parlamentarier Frankreichs und der Niederlande denselben Text, der kaum geändert wurde, unter dem Namen Vertrag von Lissabon. Zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zeigten die herrschenden Klassen Frankreichs und der Niederlande ihre souveräne Verachtung für ihre Völker.

Zusammenarbeit und Konflikt in der Arktis

Werden die BRICS zu einer arktischen Institution?

von Prof. Glenn Diesen,* Norwegen

(14. April 2025) Die Zusammenarbeit in der Arktis war traditionell weitgehend immun gegen geopolitische Einflüsse. Selbst während der Grossmachtkonflikte des Kalten Krieges wurde die Zusammenarbeit in der Arktis zum gegenseitigen Nutzen und zur Vertrauensbildung fortgesetzt. Diese Ära scheint nun zu Ende zu gehen.

Die Mär von der «friedlichen und wohlwollenden Europäischen Union»

von Pierre Lévy,* Frankreich

(4. April 2025) Man kann Donald Trump durchaus dankbar sein, dass er ungewollt interessante Geständnisse provoziert: Als er behauptete, dass die EU gegründet worden sei, um die USA zu «betrügen», schrien proeuropäische Politiker empört auf und wiesen darauf hin, dass der Block unter der Schirmherrschaft Washingtons entstanden war.

Trumps Einfallsreichtum gegenüber Russland und Iran

von M. K. Bhadrakumar,* Indien

(21. März 2025) In den letzten drei Jahren behauptete Moskau, dass es durch den von den USA geführten Stellvertreterkrieg in der Ukraine einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt sei. Doch in den letzten sechs Wochen hat sich diese Bedrohungswahrnehmung weitgehend aufgelöst. Der US-Präsident Donald Trump hat einen heldenhaften Versuch unternommen, das negative Image seines Landes zu ändern und es zu einem Mittelding aus «Freund» und «Feind» zu machen, mit dem Moskau trotz eines grundlegenden Misstrauens oder einer Abneigung freundlich umgehen kann.