Schweiz

Wo bleibt die Souveränität in der Schweizer Gesundheitspolitik?

Bundesrat verschärft seinen Anpassungskurs an die Vorgaben von supranationalen Organisationen

von Dr. med. Sabine Vuilleumier-Koch*

(4. Juli 2025) «An seiner Sitzung vom 20. Juni 2025 hat der Bundesrat entschieden, die Anpassungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV 2005) anzunehmen.»1 Diese Nachricht kam nicht unerwartet, war aber dennoch schockierend. Mit seinem Vorgehen macht der Bundesrat einmal mehr klar, dass ihm die internationale Bühne wichtiger ist als die Souveränität der Schweiz in ihrer Gesundheitspolitik.

Volksinitiative «Wahrung der schweizerischen Neutralität»

Ständerat lehnt die Initiative ab, will aber die Neutralität klarer in der Bundesverfassung verankern

von Dr. phil. René Roca, Mitglied des Initiativkomitees*

(4. Juli 2025) (CH-S) Am 20.und 21. Juni 2025 referierte der langjährige Gymnasiallehrer und promovierte Historiker René Roca beim Verein «Schweizer Standpunkt» in Frauenfeld zur Bedeutung der Neutralitätsinitiative für unser Land und diskutierte diese ausführlich mit den Teilnehmern. Er legte auch zentrale historische Ereignisse dar, die in den letzten 200 Jahren mithalfen, Kriege von der Schweiz fernzuhalten und den inneren und äusseren Frieden zu wahren.

Die Nation, die Hitler fürchtete zu erobern

Warum Hitler die Schweiz nie besetzte: Die Macht der bewaffneten Neutralität

von Felix Abt*

(27. Juni 2025) Das Überleben der Schweiz war kein Zufall – es war eine Meisterleistung in militärischer Abschreckung und strategischem Manövrieren. Das Überleben der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs war kein Zufall, sondern das Ergebnis einer bewussten und kalkulierten Strategie der bewaffneten Neutralität. Während Hitler den grössten Teil Europas eroberte, blieb die Schweiz unabhängig, unbesetzt und trotzig neutral, obwohl sie von feindlichen Achsenmächten umgeben war.

Neutralität ist ein Grundsatz der Aussenpolitik und kein emotionales Bekenntnis

Neutralitätsinitiative: Argumente statt Parolen

von Prof. em. Wolf Linder*

(13. Juni 2025) Kaum war die Volksinitiative «für eine neutrale, weltoffene und humanitäre Schweiz» eingereicht, zogen die Leitmedien im Chor über sie her: «Blocher-Initiative» oder «Putin-Initiative» lautete das Verdikt. Es sollte das Volkbegehren von allem Anfang an propagandistisch verunglimpfen und jede sachliche Diskussion im Keim ersticken.

«Wir sind gekippt – unter dem Druck der Grossbanken»

Die Sanktionen gegen Russland und die Bedeutung der Neutralität im Wirtschaftskrieg

Interview mit alt Bundesrat Christoph Blocher*, Fragen von Christoph Pfluger**

Christoph Pfluger: Neutralität wird vor allem militärisch verstanden, hat aber, wie sich jetzt zeigt, auch eine wirtschaftliche Komponente. Wie sehen Sie das?

Wer das Sechseläuten als «zu wenig inklusiv» abtut, versteht Traditionen nicht

von Kacem El Ghazzali,* Schweiz

(9. Mai 2025) Ich liebe das Sechseläuten. Und ich liebe das Wurstbraten über etwas herausgeschaufelter Glut mit einer Dose Bier in der Hand, während die Flammen den Böögg vollständig verzehren. Wahre Sechseläuten-Fans scheuen die heisse Glut nicht. Sie harren aus. Denn genau in diesem kollektiven Erlebnis des gemeinsamen Ausharrens liegt die Magie dieses einzigartigen Zürcher Rituals.