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Die Redaktion

Die Schweizer Regierung übt sich weiter in Doppelmoral

von Christian Müller*

(14. Februar 2025) Kann eine Frau «ein bisschen schwanger» sein? Nein, entweder sie ist schwanger oder sie ist es nicht! Und genauso ist es mit der Neutralität: Entweder ein Staat ist neutral oder er ist nicht neutral. Aber die Schweizer Regierung führt einen US- und Nato-freundlichen Kurs, behauptet aber, als «neutrales Land» auch ein guter Ort für Friedensgespräche zu sein.

Was nicht vergessen gemacht werden darf: der Tod im Sumpf

von Ralph Bosshard,* Schweiz

(14. Februar 2025) Wenn am Montag, 27. Januar, des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz gedacht wurde, dann dürfen andere Orte des Schreckens nicht vergessen – oder gar vergessen gemacht – werden. Es gibt noch viele solche Orte speziell auch auf der Landkarte von Belarus, die an den Schmerz und das Grauen der schrecklichen Tragödien und grausamen Verbrechen der Nazis während des Zweiten Weltkriegs bzw. des Grossen Vaterländischen Krieges erinnern. Neben der Gedenkstätte Khatyn ist prominent die Ortschaft Ozarichi in der Region Gomel zu erwähnen.

Netanjahu führt Trump in ein Schlamassel

von M. K. Bhadrakumar,* Indien

(14. Februar 2025) Selten, wenn überhaupt, kann man die Fäden dessen wieder aufnehmen, was man drei Tage zuvor als Vermutung geschrieben hat. Aber meine Prognose, dass «die Schönheit der Meeresküste» von Gaza Präsident Donald Trump und seinen Sonderbeauftragten für den Nahen Osten Steve Witkoff – zwei grosse Immobilienentwickler der Neuzeit – in ihren Bann ziehen wird, war absolut zutreffend. Siehe meinen Blog-Beitrag «Trump turn is bad news for West Asia», auf Indianpunchline.com vom 3. Februar 2025.1

Zum Weltbildungstag 2025: Was gute Bildung ausmacht

von Ralph Studer,* Schweiz

(7. Februar 2025) «Schulische Bildung und pädagogisches Denken befinden sich in einer Krise», so Jochen Krautz, Professor für Kunstpädagogik an der Bergischen Universität Wuppertal. Was Krautz hier anspricht, ist mittlerweile weitläufiger Konsens. Es braucht eine Wiederbesinnung auf grundlegende Prinzipien. Und dabei wäre gute Bildung doch gar nicht so schwierig …

Der Run ist eröffnet

Ausverkauf in Syrien

von Karin Leukefeld,* Deutschland/Syrien

Die USA, die EU, Israel, die Türkei und ihre arabischen Partner am Golf – Saudi-Arabien und Katar – haben erreicht, was sie vor 20 Jahren begonnen haben. Die syrische Regierung von Baschar al-Assad gibt es nicht mehr, die neuen Machthaber sind diejenigen, die von den «Freunden Syriens» seit 2011 mit zig Milliarden US-Dollar bewaffnet und ausgebildet wurden.

Russisch-iranischer Vertrag bedeutet einen «Durchbruch» in den gemeinsamen Beziehungen

von M. K. Bhadrakumar,* Indien

(7. Februar 2025) Russland und der Iran, zwei unmittelbare Nachbarn und Grossmächte mit einer ruhmreichen Geschichte, hatten über Jahrhunderte hinweg eine schwierige, wechselvolle Beziehung. Es ist dem iranischen Pragmatismus zu verdanken, dass das Land gelernt hat, mit den Folgen des Expansionismus des zaristischen Russlands zu leben, anstatt sich in ewiger Feindschaft zu verstricken. In gewisser Weise teilte es auch das Schicksal Chinas durch die Hände räuberischer Mächte. Solche bitteren Erfahrungen prägen sich unweigerlich in die Psyche einer Nation ein.