International

Ein deutscher Standpunkt

Medizinische Friedensorganisation fordert kritische Debatte über Militäreinsätze

Vormarsch der Taliban in Afghanistan

Pressemitteilung der IPPNW-Deutschland vom 13. August 2021

(23. August 2021) Die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan mit dem Vormarsch der Taliban verdeutlichen erneut das Scheitern des Militäreinsatzes. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) weist auf die enormen humanitären Folgen für die Menschen in Afghanistan hin.

Ein italienischer Standpunkt

Afghanistan: Der amerikanische Plan für eine neue Katastrophe

Von Manlio Dinucci*

(23. August 2021) General Scott Miller, Befehlshaber der US-amerikanischen und alliierten Streitkräfte in Afghanistan, kündigte am 25. April den Beginn des Abzugs der ausländischen Truppen an, der gemäss der Entscheidung Präsident Bidens bis zum 11. September abgeschlossen sein sollte. Beenden die USA den seit fast zwanzig Jahren geführten Krieg? Um diese Mitteilung zu verstehen, muss man zunächst die Ergebnisse des Krieges betrachten.

Ein afghanischer Standpunkt

Einzug der Taliban in Kabul

von Zamir Awan*

(23. August 2021) Das Leben ist ganz normal, Internet und Mobilfunk funktionieren routinemässig. Die Geschäfte sind geöffnet, der Verkehr läuft normal, die Schulen sind geöffnet, alles scheint ganz normal zu sein. Die Regierung funktioniert, die Bürokratie funktioniert, die Polizei funktioniert, nur Ex-Präsident Ashraf Ghani ist nicht in Afghanistan.

Was ist die Strategie der SOZ für Afghanistan?

von Andrew KORYBKO*

(23. August 2021) Die «Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit» (SOZ) täte gut daran, die Bemühungen ihrer Mitglieder zu koordinieren, um von Afghanistan ausgehende regionale terroristische Bedrohungen wie den «Islamischen Staat in Khorasan» (IS-K) einzudämmen, einen politischen Kompromiss zwischen Kabul und den Taliban zu fördern und einen Plan für die Entwicklung des Vernetzungspotenzials des vom Krieg zerrissenen Landes auszuarbeiten, um seine langfristige Stabilität zu gewährleisten.

Warum sind «humanitäre Korridore» nach Syrien ein Problem?

von Rick Sterling*

(10. August 2021) Am Freitag, 9. Juli, stimmte der UN-Sicherheitsrat einstimmig einer einjährigen Verlängerung des Grenzübergangs «Bab al Hawa» zu. Als Teil der Vereinbarung1 muss der UN-Generalsekretär regelmässig darüber berichten, was mit den Hilfsgütern geschieht, die in die von Al Qaida beherrschte Zone gehen. Offensichtlich dachten Russland und China, es sei nicht der richtige Zeitpunkt, um auf Prinzipien zu bestehen. Die in diesem Artikel skizzierten Probleme bestehen weiterhin.

Zwei Arten der Aussenpolitik

von Thierry Meyssan

(10. August 2021) Die Aussenpolitik zielt darauf ab, Konflikte mit den Nachbarn zu verhindern und friedliche Beziehungen untereinander zu entwickeln. Die Westmächte haben dieses Ziel jedoch aufgegeben, um ihre kollektiven Interessen auf Kosten der anderen Akteure zu fördern.